Ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird, dieses große Bild in ein paar Absätzen so zu zeigen, dass es nachvollziehbar ist. Aber ich will es versuchen. Über Feedback würde ich mich sehr freuen!
Egal, was ich an Neuem erfahre, tut sich vor meinem inneren Auge als Erstes sozusagen ein großes Bild unserer Welt auf. Unter Welt meine ich jetzt die Erde samt uns Menschen mit all ihren Strömungen sozialer, politischer, wirtschaftlicher, aber vor allem energetischer Art. Dieses Bild kann ich nicht beschreiben. Auch wenn es etwas abgehoben klingen mag: Es fehlen einfach die passenden Worte dazu. Vielleicht eine Art ›inneres Spüren‹. Es handelt sich bei diesem Bild auch nicht um etwas so Klares, als wenn ich zum Fenster hinaussähe und dort die große Fichte sowie die Dächer der nahen Häuser erkennen würde. Es ist also eine Art großes Spür-Bild. Der Unterschied zu den Bildern, wie wir sie gewohnt sind, liegt darin, als es bei diesem Bild nicht um Details geht, sondern, wie gesagt, um Strömungen. Also wie passt das Neue, das ich kennenlerne, in diese Ströme hinein.
Diese Sichtweise kommt ja bereits bei dem Artikel zur Zeitwende ins Spiel — die Sicht auf das Große und Ganze.
Nun zum Thema ›Missverständnis‹. Wer ein wenig in nicht unbedingt den Mainstreamkanälen recherchiert, hat sicher schon bemerkt, dass die aktuelle Entwicklung in eine Richtung geht, die im Transhumanismus münden könnte; will heißen eine Verschmelzung von Mensch und Maschine, wie sich das Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum vorstellt. Zu diesem Themenkreis gehören auch das Internet of Things oder eine ubiquitäre Wahrnehmung der Umwelt. Bei all den Überlegungen geht es darum, die immer feineren, kleineren und leistungsfähigeren elektronischen Geräte so in unser Leben mit einzubeziehen, dass wir sie einmal gar nicht mehr bemerken. Das kann — und soll offenbar auch — so weit gehen, dass in unseren Blutbahnen Nanobots schwimmen, die einerseits all unsere Informationen auslesen, als auch umgekehrt Impulse setzen können. Die schwärmerischen Vorstellungen der Vertreter dieser Entwicklung gehen dahin, dass in absehbarer Zeit unsere
Gedanken dazu ausreichen, dass uns ein Pfund Bananen und ein Laib Brot geliefert werden — die, weitergedacht, natürlich automatisch in unserer Küche landen, ohne dass wir etwas dazu beizutragen bräuchten. Internet of Things eben.
Technisch ist man auf diesem Weg schon bedeutend weiter, als man das als nicht konkret Recherchierender vielleicht anzunehmen mag. Nun aber meine Frage: Wie passt das mit der gewollten Entwicklung des Menschen zu einem voll bewussten geistigen Wesen zusammen? Wieder einmal, bin ich überzeugt, hat der Mensch vor lauter Hirneifer das eigentliche Ziel aus den Augen verloren. Was fällt tatsächlich am meisten auf, wenn wir unsere aktuelle Entwicklung betrachten? Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Mir fällt aber auf, dass immer weniger Menschen eine immer größere Macht auf sich konzentrieren, und das zuungunsten des Rests der Bevölkerung. Sieht das aus nach zunehmendem Bewusstsein von immer mehr Menschen und gleichen Chancen von immer mehr Menschen, dorthin zu gelangen? Ich denke, wir verkennen unsere aktuelle Entwicklungssituation außerordentlich.
Die ›Entwicklung des Menschen zu einem voll bewussten geistigen Wesen‹ betrifft aber nicht nur ein paar wenige, während der Großteil auf der Strecke bleibt oder zumindest in einem stumpfen Abhängigkeitsverhältnis dahinvegetiert. Es geht darum, dass jeder Mensch die bestmögliche Chance zu seiner persönlichen Bewusstseinsbildung erhält. Allein dieser eine Satz macht sichtbar, wie falsch die aktuelle Entwicklung läuft. Das hat meiner Ansicht nach sehr wenig gemein mit dem eben beschriebenen Bild eines in ein technisches Netz eingebundenen Etwas. Denn von ›Mensch‹ kann man da wohl nur mehr wenig reden.
Was sollen wir also mit dieser Entwicklung anfangen, beziehungsweise aus ihr herauslesen? Erinnern Sie sich an den Artikel ›Zeitwende‹? Wenn Sie ihn noch nicht kennen, mögen Sie das vielleicht später nachholen. Hier nur so viel: Was wir aktuell erleben, wäre völlig anders verlaufen, hätten wir Menschen unsere Entwicklungshausaufgaben besser gemacht. Vielleicht haben Sie ja schon einmal gehört, dass wir in einer Zeit lebten, in der Energien angehoben werden. Auch hört man an allen Ecken schon seit Jahren, dass es um Bewusstwerdung geht. Das ist nicht einfach zufällig so, sondern es sind sichtbare Zeichen für eine Entwicklung, die aus dem Unsichtbaren ins Sichtbare drängt. Wären wir schon vor Jahrhunderten unserem eigentlichen Menschsein und unserem Sinn nachgekommen, hätten wir die aktuelle Zeit freudig begrüßt. Denn durch die zunehmende Energie werden viele Dinge möglich, von denen wir vorher nicht einmal zu träumen wagten — Sie werden sich noch wundern. Man kann das ja daran sehen, dass zunehmend Kinder mit außergewöhnlichen oder sogar medialen Fähigkeiten zur Welt kommen. Dass es aktuell so sehr spießt, also die ganze Angst um Virenansteckung, Grundrechteverlust oder alle anderen Zukunftsängste, liegt an einem ganz einfachen Grund. Alle, denen es so geht, haben ein Kompatibilitätsproblem. Ihre eigene Energie passt nicht mit der gestiegenen Energie unseres Sonnensystems zusammen.
Als Vergleich ein Bild: Stellen Sie sich vor, Sie wanderten mit einer gewissen Geschwindigkeit auf einem langen Laufband, etwa einem solchen, wie man es von großen Flughäfen kennt, allerdings gegen die Laufbandrichtung. Am Ende des Bands, also am Ziel, warten fröhliche Menschen auf Sie. Sie machen ein Picknick im Gras am Ufer eines Sees, auf dessen kleinen Wellen das Sonnenlicht blitzt, unter einer Linde und winken Ihnen entgegen. Am Start des Bandes, also hinter Ihnen, sind Sie aus einem dunklen Tunnel herausgetreten, aus dessen Innerem klamme Kühle und unheimliches Klagen zu hören war.
Vor fünfzig Jahren hatte das Laufband eine Geschwindigkeit von vielleicht drei Kilometern pro Stunde. Als normaler Wanderer bewältigt man etwa vier Kilometer pro Stunde. Damals war es also noch kein Problem, nicht nur Schritt zu halten, sondern mühelos am Ende anzukommen. In den vergangenen Jahren allerdings wurde die Geschwindigkeit des Bandes erhöht, wodurch wir mittlerweile für einen Kilometer nur noch zwei Stunden zur Verfügung haben. Wenn wir mit der gleichen Geschwindigkeit wie damals weiterwandern, dann gelangen wir nun nicht weiter, sondern vielmehr recht schnell an den Beginn des dunklen, klammen Ortes mit den unheimlichen Geräuschen.
Dieses Beispiel ist nicht physisch zu sehen, sondern bei der Geschwindigkeit handelt es sich um die innere Schwingung. Wie behände sind wir in der Lage, mit veränderten Situationen umzugehen? Wie schnell und gut können wir uns auf andere einstellen? Wie groß ist unser Vertrauen? All das sind Faktoren der inneren Geschwindigkeit — also Schwingung — für unseren Fall.
Hat man sich langsam der Geschwindigkeit angepasst, sozusagen in Beweglichkeit und Offenheit trainiert, dann ist die Tempoerhöhung kein Problem. Im Gegenteil wird sie beflügelnd wirken. Ist man aber nach wie vor auf drei Kilometer pro Stunde eingestellt, wird man zunehmend Angst bekommen, je näher man dem ungemütlichen Tunnelende kommt, weil man in Wirklichkeit nicht vorwärtskommt, sondern im Vergleich zur aktuellen Zeit zurück schreitet.
Hat man seine Geschwindigkeit in der Vergangenheit freiwillig erhöht, wird man ohne Mühe mit sich verändernden Situationen fertig werden. In Wirklichkeit handelt es sich bei der Geschwindigkeit unseres Beispiels ja um die innere Schwingungsfrequenz. Je höher die ist, umso mehr Vertrauen hat man auch in sich, und in die kosmische Gesetzmäßigkeit. Hat man dieses Urvertrauen, wird die aktuelle Situation nicht nachhaltig ängstigen können. Man kann das aktuell ja gut beobachten. Die Spaltung, die man feststellen kann, bedeutet genau das eben Beschriebene. Es gibt viele Menschen, die entweder konkret und öffentlich für eine bessere Welt kämpfen oder in ihrem eigenen Kreis um sich Ruhe und Zuversicht spüren. Doch der größere Teil verhält sich wie gelähmt und erwartet, dass von irgendwo Rettung kommt. Doch es geht nicht darum, einen Helfer zu bekommen, sondern für jeden Einzelnen, seine Schwingungsfrequenz zu erhöhen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Hilfe von außen genau eben nicht das ist, was wir brauchen. Es geht ja darum, dass jeder Einzelne seine persönliche innere Beweglichkeit erhöht. Als Paralysierter schwingt man nicht schnell und bleibt automatisch zurück. Daher die Angst, deren Ursache niemandem bewusst ist.
Um wieder zum Missverständnis zurückzukommen — es besteht darin, dass die zunehmende Schwingung als etwas sich gesehen wird, was sie nicht ist. Wir denken, dass schneller, kleiner, spezialisierter sich in der Technik und im Digitalen ausdrücken muss. Das ist das Missverständnis. Wie andernorts bereits ausgeführt, geht es nicht um ein noch extremeres Ausreizen des Verstandes und einen Übersprung zu künstlicher Intelligenz, sondern darum, den Absprung aus der stofflichen Begrenzung zu vollziehen. Das bedeutet aber das Zugeständnis, dass man mit dem verstand nicht die ganze Schöpfung erfassen kann, sondern eben nur diesen kleinen, grobstofflichen Bereich.
Vergleichen wir doch die ›Sphären‹ innerhalb unserer Grobstofflichkeit. Selbst hier haben wir ein Abbild zu den immer lichter werdenden Sphären des Universums. Es zeigt sich in den Aggregatszuständen ›fest‹, ›flüssig‹ und ›gasförmig‹. Vom Festen zum Leichteren, Lichteren. Es geht nun nicht darum, technisch noch raffinierter zu werden, sondern den Sprung zu wagen, weitere Sphären zu akzeptieren und in unser Sein einzubeziehen. Diese Herausforderung ist aber riesig. Denn man begibt sich damit auf ein gänzlich neues und für viele unsicheres Terrain — ein Gebiet, wo wir den Verstand nicht mehr gebrauchen können, sondern uns auf unser Gespür, unsere innere Wahrnehmung verlassen müssen. Dieser Absprung ist dramatisch, denn er bedeutet die völlige Aufgabe von Sicherheit dessen, was man kennt. Es gibt nichts Empirisches mehr im bisher gewohnten Sinn, das sich messen oder beweisen lässt.
An genau diesem Punkt stehen wir Menschen nun. Natürlich nicht so offensichtlich, aber trotzdem handelt es sich bei dem gesamten Zusammenbruch des Finanzsystems und den begleitenden Gegebenheiten um ein verzweifeltes Festhalten an Altem. Selbst Finanzfachleute meinen, man würde so lange wie möglich am alten System festhalten. Sie meinen lediglich das Finanzsystem, doch in Wirklichkeit geht es um viel mehr, um unser menschliches verstandesorientiertes System. Lustigerweise werden sogar die passenden Worte verwendet für das, worum es geht, ohne zu wissen, was wirklich gemeint ist: The Great Reset. Ja, aber nicht im Sinne des Weltwirtschaftsforums.
Es ist eine spannende Zeit und nur der wird sie froh überleben, der bereit ist, sich auf sie einzulassen.