Heute geht es um eine bahnbrechende Entscheidung, der sich jeder stellen muss: Habe ich den Mut zu dem so wichtigen Sprung? Worum es geht, erfahren Sie in den nächsten Minuten.
Misstrauen — das Gegenteil von Vertrauen. Mit anderen Worten: Wer nicht vertrauen kann, dem bleibt nichts übrig, als zu misstrauen.
Ich glaube, vielen wird zurzeit der Boden unter den Füßen weggezogen. Bisher war es noch möglich, sich durch Denken und Prüfen von Wahrheiten Sicherheit zu verschaffen. Zwar wird diese Möglichkeit nach wie vor bestehen, aber sie hat — und hatte schon immer — einen gravierenden Haken: Man braucht zum Verifizieren einfach viel Zeit und auch eine gewisse Praxis. Ganz abgesehen davon, dass man meistens nur das findet, was man sucht. Betrachten wir das zum Beispiel unter den aktuellen Gegebenheiten, dann bedeutet es, dass Corona-Maßnahmengegner das finden, was sich gegen die Maßnahmen richtet und Befürworter das, was die Maßnahmen unterstützt. Also trotz der angeblich freien Wahl wird man schließlich doch das finden, wohin man sich ausrichtet.
Es lässt sich schön mit einem Radio vergleichen. Wonach man seinen Empfänger ausrichtet, das wird man letztlich finden. Entscheiden wir uns für Mittelwelle, dann werden wir weder auf Langwelle noch auf Ultrakurzwelle Gesendetes empfangen, ja empfangen können. Unter diesem Blickwinkel kommt mir die Lage vieler Menschen wie eine Sackgasse vor, wenn nicht sogar aussichtslos. Denn die Instanz in uns, die den Sender einstellt, ist eine Mischung aus unseren Mustern und Werten. Alles Steuerungsinstrumente, die wir in der Vergangenheit aufgebaut haben, sei es durch Sozialisierung, Gewohnheiten oder durch Traumata. Lange Zeit kann man also gar nicht anders entscheiden, als man es tut. Hoffnungslose Lage?
Dazu habe ich zwei Nachrichten, eine gute und eine schlechte.
Hoffnungslos ist es dann, wenn man nicht breit ist, etwas in sich zu verändern. Wir leben in einer extrem beschleunigten Zeit mit stark erhöhter Energie. Dadurch werden all unsere Schwächen und Stärken potenziert. Wenn man die aktuelle Situation lediglich als ein lästiges Erschwernis betrachtet, das, bitte sehr, sich möglichst schnell vom Acker machen soll, dann wird es immer enger und enger werden, bis man es irgendwann nicht mehr schafft. Dieses Nicht-mehr-Schaffen bedeutet Krankheit oder sogar in der Folge Tod. Dass wir in diese Lage gekommen sind, also dass wir die erhöhte Geschwindigkeit und Druck und Energie als behindernd erleben also nicht aushalten, liegt lediglich daran, dass wir in der Vergangenheit die Zeichen nicht gelesen haben. Hätten wir das, dann würden wir uns nur noch freuen über all das Neue, was nun nämlich auch möglich wird.
Zuversichtlich kann man das aktuelle Leben dann sehen, wenn man bereit ist, sich anzupassen. Damit, bitte, meine ich aber nicht, sich an das Maskentragen zu gewöhnen und vielleicht auch noch, sich impfen zu lassen! Vielmehr meine ich, die Herausforderung, sich selbst endlich genauer zu erforschen, sich anzunehmen, wie man ist und bereit zu sein, das zu ändern, was man dabei als ändernswert entdeckt. Wer sich einlässt auf die Veränderung — noch einmal: die der Energie und nicht die der Manipulation — kann nicht nur für sich persönlich unglaublich profitieren, sondern er hilft damit auch bei der allgemeinen Veränderung der Erde mit. Jedes Licht, sei es momentan auch noch so schwach, ist eine Flamme mehr, die unser aller Sein erleuchtet und verschönert.
Wie aber ist es dazu gekommen, dass Misstrauen so weit verbreitet ist?
Es ist die Folge unserer einseitigen Entwicklung hin zum Verstand und weg von der Fähigkeit, mit dem Universum eins zu sein. Wir sind zunehmend stolz geworden auf unseren Verstand, und wenn man die aktuelle Entwicklung betrachtet, dann scheint es noch nicht genug gewesen zu sein. Während die einen nach wie vor meinen, Lösungen auf diesem Weg zu erzielen, werden die anderen in dumpfe Abhängigkeit gejagt. Ein schrecklicher Zustand, aus dem es nur einen Weg heraus gibt: Jeder muss für sich selbst entscheiden, dass er diese Route nicht länger verfolgen möchte.
›Wieso ist der Verstand denn das Problem?‹, werden Sie sich nun vielleicht fragen.
Man kann mit dem Gehirn nicht nur lediglich eine begrenzte Menge an Informationen sammeln und auswerten, sondern man ist ja auch noch durch seine eigenen Muster und Werte völlig einseitig belastet. Alle Reaktionen, die man um sich herum beobachten kann, laufen so ab. Ist man zum Beispiel traumatisiert — und das sind praktisch alle Menschen — so kann man gar nicht neutral beurteilen, sondern folgt zwangsläufig dem Weg, den einem seine ganz persönliche Brille vorzeichnet.
Dabei wäre der Ausweg aus dem Dilemma so einfach … Wir haben nämlich außer dem Verstand eine weitere Instanz, die uns beim Beurteilen hilft — und zwar untrüglich. Es ist die sogenannte innere Stimme. Jetzt werden allerdings viele einwerfen, dass das entweder nicht immer funktioniert hat oder man sie, vor allem in aufgeregten Zeiten, schwer oder gar nicht hören kann. Das ist leider so, auch leider leicht dadurch erklärbar, als wir diese innere Stimme nicht wirklich ernst genommen und somit auch nicht trainiert haben. Es ist nämlich nicht einfach, sich in einer verstandesdominierten Welt mit solchen ›esoterisch-fadenscheinigen‹ Instrumenten zu behaupten.
Genau die Aufforderung, dass wir uns nun in eine völlig neue Richtung bewegen müssen, macht uns derzeit die großen Probleme. Es ist im Prinzip nichts anderes, als das Loslassen von dem stofflichen Verstand und sich unserer höheren Verbindung und deren Fähigkeiten hinzugeben. Die haben immer schon bestanden, doch wir wollten sie lediglich nicht wahrhaben und nutzen. Dafür hätten wir den Mut aufbringen müssen, uns außerhalb einer gängigen Ansicht zu stellen. Und das bedarf innerer Sicherheit, das Richtige zu tun.
Das Richtige möchte wohl jeder tun. Wir haben aber besagte Verbindung fast ganz verspielt, sie ist durch unser Nichtwollen und Nichtüben so dünn und fadenscheinig geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Deshalb bietet sie uns auch nicht mehr die Sicherheit, die wir brauchen. Sie vermischt sich aktuell mit vielen Stimmen von Mustern, Erfahrungen und Überlebensstrategien, sodass wir nicht mehr unterscheiden können, welche nun die rechte Stimme ist. Also entscheidet man sich dafür, sicherheitshalber — lustiges Wort in diesem Zusammenhang — allem gegenüber zuerst einmal, misstrauisch zu sein. Dabei ist das schon ein Fortschritt gegenüber der unbewussten Ablehnung. Daraufhin bräuchte man eine mehr oder weniger lange Zeit, um das, was einem begegnet ist, zu bewahrheiten. Doch dafür haben wir keine Zeit, also mündet Misstrauen meistens in Ablehnung. In der Folge aber kochen wir weiter in unserem Saft und … es wird sich nichts verändern, sondern wir werden zunehmend ein Spielball der Gegebenheiten. Das ist vor allem dann unerfreulich, wenn wir uns Änderung wünschen, sei es gesundheitlich, bezüglich einer Beziehung, beruflich oder bezüglich anderer Umstände.
Was ergibt sich aus diesen Gedanken? Entweder wir investieren viel Zeit in Überprüfung, haben aber trotzdem nicht die Sicherheit, zu einem korrekten Ergebnis gekommen zu sein. Denn selbst die beste Recherche gründet nur auf rein verstandlichen Aspekten und kann immer unvollständig sein, also den vielleicht einzig wichtigen Punkt nicht erfasste haben.
Oder wir nehmen den Anlass zu einem mutigen Sprung in eine gänzlich neue Welt, die Welt der Wahrnehmung, des Spürens, dass etwas stimmig ist. Diese, wie bereits gesagt, verschüttete Fähigkeit funktioniert deshalb untrüglich, weil sie aus einer Verbindung unser selbst mit den Sphären unseres eigentlichen Ichs besteht, die von dort blitzschnell die Information beziehen kann, ob etwas für einen stimmig ist oder nicht. In dem Artikel über Wahrnehmung können Sie dazu mehr nachlesen.
Misstrauen ist demnach ein Zeichen dafür, sich selbst nicht zu trauen. Bisher ist das noch insofern einigermaßen gut gegangen, weil sich die Herausforderungen in leichten Wellen an uns heran begeben und sich von uns entfernt haben. Wie Wellen an einem meist sanften Strand. Nun ist die Situation aber eine andere geworden. Mit der sprunghaft angestiegenen Energie werden alle Qualitäten von uns unglaublich verstärkt, das Schöne genauso wie das weniger Schöne. All das zeigt sich stark im Außen, wir sehen praktisch einen Kampf in gischtumtosten Klippen, anstatt des gewohnten Plätscherns sanfter Wellen am Strand. Entsprechend reagieren Menschen in dieser Drucksituation oft nicht mehr besonnen, sondern es zeigt sich in ihrem Verhalten die wilde Panik, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit der jeweiligen Situation umgehen sollen.
Die einzige Chance aus dieser Lage herauszukommen, ist es, sich auf den Wandel einzulassen. Es wahrzuhaben, dass es eine Instanz in uns gibt, die spielerisch zwischen den Verstandesstrukturen hindurch in der Lage ist, die Wahrheit zu erkennen. Wobei die persönliche Wahrheit ja die Wahrnehmung bedeutet, ob man für sich selbst im Fluss ist, also das eigene Handlen stimmig ist.
Wir können uns nun entscheiden, ob wir uns zwischen den Mühlrädern des Universums zermahlen lassen wollen oder den Mut aufbringen, den Sprung in eine neue Art des Lebens zu gehen. Ein Leben, bei dem die innere Wahrnehmung den Platz einnimmt, den sie schon immer hätte haben müssen.
Auf diese Weise können wir uns, zwar oft mühsam, aber doch den Weg heraus aus dem Dunkel in eine lichte und frohe Zukunft erringen.