Ordnung
Auf unserer Suche nach Antworten auf die wichtigsten Fragen ›Woher komme ich‹, ›Wohin gehe ich?‹ und ›Warum bin ich?‹ haben wir uns verirrt. Anstatt den Blick zu heben, haben wir ihn gesenkt. So sind wir immer weiter ins Detail vorgedrungen, und die Biologie glaubt sogar heute noch, Bewusstsein in irgendwelchen chemischen Reaktionen unseres Gehinrs zu finden. Die Quantenphysik versucht nach unten durchzutauchen, um über die allerkleinsten Materieteilchen hinaus in einem Feld der Nullpunkt-Energie, des energiegeladenen Nichts, Antworten auf mystische Vorgänge wie den Schmetterlingseffekt zu finden. Durch unser akribisches Vordringen in immer kleinere Dimensionen ist etwas Gefährliches geschehen:Wir haben verlernt, ›groß‹ zu denken. So ist heute nur noch Künstlern — den ehemaligen Hofnarren — erlaubt, innere Bilder zu leben.
Alles entsteht durch Zuwendung von Aufmerksamkeit und alles vergeht durch Abziehen derselben. Ob das Beziehungen sind oder Muskeln, ist egal. Was wir betätigen, wird stark, was wir vernachlässigen schwach und vergeht irgendwann. Das fatale Ergebnis, das Große und Ganze nicht mehr sehen zu können, haben wir erreicht, indem wir uns übermäßig dem Detail gewidmet haben. Mit dem Vergessen der Zusammenhänge ist naturgemäß auch unser Horizont geschrumpft. So können wir Das-was-es-noch-Gibt nicht mehr in unsere Wahrnehmung mit einbeziehen, es ist in den Bereich des Glaubens entschwebt. Zusätzlich abgeriegelt wurde alles Unsichtbare dann mit ganz einfachen Mechanismen, die immer schon wirkten: Solche Gedanken werden als unglaubhaft, religiös-schwärmerisch (also nicht enrstzunehmen) oder Verschwörungstheorien lächerlich gemacht. Ja, und wer hat das Rückgrat, sich in unserer Gesellschaft lächerlich zu machen und auch noch seinen Erkenntnissen treu zu bleiben? Kaum jemand, denn es würde Liebes- und Wertschätzungsentzug bedeuten, an denen wir notgedrungen wie an einem lebenswichtigen Tropf hängen … weil wir die Verbindung zu unserer wirklichen Quelle verloren haben.
Der Sektor ›Ordnung‹ soll den Weg zu großzügigem Denken ebnen, indem er eine Weltenordnung anbietet, die jeder dann mit seinen eigenen Erlebnissen und Erkenntnissen beleben kann. Kein Muss, lediglich ein Kann.
Aufgrund der prekären aktuellen Situation (es ist eben Mai 2020) möchte ich das Pferd beim Schwanz aufzäumen und von hinten beginnen: Heute.
Denn ich glaube, es ist im Akutfall hilfreicher, Zusammenhänge zu den momentanen Geschehnissen herzustellen, als mit der Ordnung unseres Universums zu beginnen. Erst wenn etwas Ruhe eingekehrt ist, treffen wir uns wieder hier, um uns mit den Hintergünden zu Allem zu beschäftigen. Sie werden dann erkennen, dass alles einem so weisen wie einfachen Plan folgt.
Warum den noch kaum jemand entdeckt hat? Weil das Verstehen von allem, was sich oberhalb des Plafonds unserer stofflichen Welt befindet, also in anderen Sphären nur mit dem Herzen wahrgenommen werden kann. Das wiederum ist ein Erkenntnisweg, zu dem der Wissenschaft bis zum heutigen Tag, glaube ich, der Mut fehlt.
Nur so viel vorderhand: Es wir unglaublich spannend und Sie werden sich wundern, wie einfach alles ist, wenn man zu Ende … spürt.